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SALZBURG: GRANDI VOCI – KAVERNEN 1595 – OPERN-GESANGSWETTBEWERB

24.08.2013

Salzburg: „GRANDI VOCI“ – Kavernen 1595 – Operngesangswettewerb 24. 8. 2013

Salzburg: „GRANDI VOCI“ – Kavernen 1595 – Operngesangswettewerb 24. 8. 2013

Diese Veranstaltung ermöglicht dem Sängernachwuchs, auf öffentlichen Bühnen Fuß zu fassen. Unter der Leitung des Sängers und Opernintendanten Ingo Kolonerics ermittelt eine unabhängige internationale Jury (Intendanten, Dirigenten, Regisseure, Sänger/innen und Agenten) die Besten aus 200 (!) Anmeldungen , wobei die schriftliche Abstimmung im Publikum berücksichtigt wird. Auch Geldpreise werden verliehen! (3000.-, 1000.-,Publikumspreis 1000.- und Nachwuchspreis 500.-) Dazu noch mehr Spezial Preise, beispielsweise je ein Stipendium für Mozart zu 1000.-€ (Königin/ Sarastro, Tamino/Papageno, Pamina). Oder Verdi bzw. Puccini Preise. So können nach entsprechender Audition auch Engagements für die nächstjährige Zauberflöte und andere Produktionen der Oper im Berg, Opertainment und Operngalas (2014/2015) ermöglicht werden.

Die Ergebnisse :

1. Preis (und Publikumspreis): Dila Girgin, 24 Jahre alt, mit umwerfenden, hochdramatischen Koloraturen und intensiver Bühnenpräsenz, auch auf dem Konzertpodium, für die zweite Arie der Königin der Nacht und der Arie der Olympia mit Extrafleißaufgaben bis zum D! Sie wird in der nächsten ZAUBERFLÖTE hier diese Rolle komplett singen!

2. Preis: Choi Johan Hyunbong, auch Publikumspreis ( A. Chenier und Attila) und Lee Kyubong (Ballo, Macbeth)

Verdi und drei Tenöre Preis: Choi Yongho (Radames, Kalaf)

Mozart Preis: Oh Moonyung, ein Nemorino und Jose mit berührend intensivem Ausdruck, den anderen diesbezüglich überlegen, hat mich zutiefst beeindruckt. Er weiß, die Gefühle wiederzugeben, nicht nur die Töne. Auf seinen Tamino im nächsten Jahr freue ich mich!

Keinen Preis bekam zwar Kaneko Noriko aus Japan, aber ich schätze sie! Ihr Auftreten ist überzeugend, ebensowie ihr Mezzo. Nie forciert sie, beide Arien aus TROVATORE sind sehr stilvoll und einfühlsam mit echter Emotion gesungen. Sie buhlt nicht um die Zustimmung im Saal, sondern widmet sich nur dem Komponisten. Eine uneitle, erfreuliche Darbietung .

Nicht nur als Lokalpatriot darf ich noch unseren Max Prodinger anführen, der bei der Stretta aus Trovatore mit sagenhafter, metallischer Höhe und einem beachtlichen Legato wirklich beeindruckte. Das EISKALTE HÄNDCHEN allerdings ist jetzt für ihn schon mehr als nur mehr eiskalt! Wenn die ganze Arie im FORTE gesungen wird, mag dieses an sich sehr wirkungsvoll sein (APPLAUS!), aber ohne Lyrismen ist die Interpretation insgesamt daneben! „Dass man einfach die Stimme glänzen lassen muss „ ( so der Tenor) ist einfach- zu wenig! 

Ferdinand Rudolf Dreyer

Quelle: www.der-neue-merker.eu


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